Softskill Kritikfähigkeit/Soft skill: ability criticise

Ich habe da auch ein Defizit in meinem Leben erkannt und mich aus meinen Fehlern mit diesem Thema intensiver beschäftigt.

1. Eine der größten Weisheiten des Christentums: Bibel Matthäus 18:15-17

„Sündigt aber Dein Bruder an Dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, sage es der Gemeinde (Öffentlichkeit)“

Ich habe oft im Beruf den Fehler gemacht, bei Auseinandersetzungen mit Konkurrenten oder anderen Mitarbeitern z.B. den Betriebsrat oder Führungskräfte zuerst einzubeziehen, anstatt mit dem Delinquenten, so wie ich es wenigstens gesehen habe, zuerst ein persönliches Gespräch zu führen. 

Wenn man auf jemanden wütend ist oder jemanden nicht leiden kann, ist es doppelt so wichtig bei einem Konflikt zuerst zu seinem Gegner persönlich zu gehen und das Problem in einem 
4 Augengespräch versuchen zu klären. Wenn man dies tut ist das oft eine Offenbarung wie gut das tut und wirkt.

Der Grund ist, wenn man zuerst zu anderen geht oder der Öffentlichkeit ist man einseitig und beschädigt das Ansehen des anderen, sodass der auch nur noch in den Angriffsmodus gehen kann und die Gegnerschaft und Feindschaft schlimmer wird.

Im persönlichen Gespräch wird einem auch die Sichtweise des anderen präzise dargestellt und es ist eine viel intimere Situation, die Positives anregt.

Ich will auch ein Beispiel von mir bringen: Ich war Jugendleiter eines Sportvereins und in meiner Trainingszeit kam eine andere um die Jugendlichen konkurrierende Sportabteilung und hat laute und störende Aufbauarbeiten für eine Theaterveranstaltung in der Halle gemacht.

Wütend habe ich eine Emailbombe an alle Abteilungsleiter unseres Gesamtvereins geschrieben und mich beschwert. Als ich dann als Vertretung zu einer Abteilungsleitersitzung eingeladen war, hat man mich nur dumm angeschaut und kein Wort mit mir gewechselt und ich war beschämt. Es wäre natürlich richtig gewesen zuerst mit dem Abteilungsleiter der anderen Abteilung in einem telefonischen 4 Augengespräch das Problem aus der Welt zu schaffen.

Die Frage ist natürlich, will man Krieg nach der Methode „Viel Feind viel Ehr“ und andere nur hassen und seine Wut ausleben, indem man sie mit Liebesentzug oder Mißachtung straft. 
Man sollte sich des Gesetzes der goldenen Regel bewusst sein, dass alles was man tut auf einen später genauso zurückkommt und dann weise genug sich lieber Freunde zu wünschen und darauf hinzuarbeiten als Feinde, weil Freunde viel mehr Vorteile bringen. Aus dem Wissen über Ihre Weisheit des Christentums der goldenen Regel hat es deswegen die Feindesliebe entwickelt, die normalen Menschen nicht einsichtig ist, dass man seine Feinde lieben soll und versuchen soll sie zu Freunden zu machen.

Eine Meisterin dieser Weisheit des 4 Augengesprächs war die christliche Ex-Kanzlerin Frau Merkel, die diese Weisheit intensiv genutzt hat um Ihre Interessen durchzusetzen im 4 Augengespräch mit ausländischen Politikern und im Bundestag auf den Bänken oder mit Syrern.

2. Was sind Beleidigungen und wann sind sie rechtlich relevant?


Ich sage hier meine Meinung zum rechtlichen Stand, so weit ich glaube es zu wissen:

a) Verleumdung
Verleumdung und üble Nachrede sind in der Bibel im 9. Gebot beschrieben:
„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“

Verleumdung ist eine herabwürdigende Behauptung über einen anderen, wo man genau weiss dass sie nicht wahr ist.

b)üble Nachrede


Üble Nachrede ist eine herabwürdigende Behauptung über einen anderen, wo man nicht weiß ob sie wahr ist.

c) Meinung oder Behauptung
Wenn ich eine Meinung äußere, ich glaube, ich meine, das ist meine Meinung etc gebe ich zu dass ich nicht sicher bin, ob ich richtig liege. Herabwürdigende Behauptung sind dann rechtlich nicht so strafwürdig und vieles ist durch die Meinungsfreiheit erlaubt bis zu gewissen Grenzen.
Bei Behauptungen behaupte ich etwas und kann dafür in Verantwortung genommen werden, sind rechtlich relevant

d) Polemik bzw Herabwürdigung als Strafe

Rechtlich erlaubt als Strafe in gewissen Grenzen ist Liebesentzug bzw Nichtgeben, was m.E. von Christen oft genutzt wird. Die rechte Szene nutzt mehr die Herabwürdigung und Mißachtung als Strafe. Herabwürdigung als Strafe ist erlaubt, wenn die dahinterliegende Behauptung wahr ist. Ich persönlich bin der Meinung Liebesentzung und Mißachtung sind nicht unbedingt sinnvolle Strafmaßnahmen, wie die Bibel klar sagt:

Matthäus 22:39: "Liebe deinen nächsten wie dich selbst"
Philipper 2:3: „…achte einer den anderen höher als sich selbst“


Richtig finde ich als Strafe, dem anderen seine Meinung sagen, dann loslassen und sich aus der Situation zu entfernen und den anderen in seiner Verantwortung zu überlassen.

e) Verallgemeinerungen
Kritisch sind auch beleidigende Herabsetzungen der ganzen Person gegenüber dem Beleidigen von einzelnem Verhalten.
Die Frage ist, erst mal vom Sinn, was will ich mit Kritik erreichen. Will ich den anderen nur schlecht machen in seinem Ansehen gegenüber anderen oder will ich dass er sein Verhalten ändert. Der bessere Sinn im Universum der m.E. immer inhärent von unserem uns umgebenden System gefördert wird, dürfte wohl sein, dass man darauf aus ist, dass andere Ihr Verhalten verbessern und nicht sie zu diskreditieren. Auch sollte man es nach dem Gesetz der goldenen Regel tun, um entsprechend so behandelt zu werden.

Auch ist es eine Weisheit dass niemand es zulassen für sich kann und wird, dass seine ganze Person negiert wird und als falsch angesehen wird. Aber jeder ist wohl meistens einsichtig genug, wenn ihm einzelnes Verhalten als falsch zu erkennen gezeigt wird.

Ein paar Anregungen habe ich in meinem Dokument über den Softskill Kritikfähigkeit 2014 niedergelegt, hier zum Download:

https://magentacloud.de/s/Y2mLty3tdwpHcty

Das ist meine Meinung

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I have also recognized a shortcoming in my own life and have dealt with my mistakes in this area more intensively.

1. One of the greatest wisdoms of Christianity: Bible Matthew 18:15-17

"If your brother sins against you, go and rebuke him between you and him alone. If he listens to you, you have won your brother. If he does not listen to you, take one or two others with you, so that every matter may be confirmed by the mouth of two or three witnesses. If he does not listen to them, tell it to the church (public)."

I have often made the mistake in my professional life of involving the works council or management first in disputes with competitors or other employees, for example, instead of first having a personal conversation with the offender, at least as I saw it.

When you are angry with someone or dislike someone, it is twice as important in a conflict to go to your opponent personally first and try to resolve the problem in a four-eyes meeting. When you do this, it is often a revelation how good it feels and how effective it is.

The reason is that if you go to others or the public first, you are one-sided and damage the other person's reputation, so that they can only go on the offensive and the opposition and hostility become worse.

In a personal conversation, the other person's point of view is also presented precisely and it is a much more intimate situation that encourages positivity.

I would like to give an example from my own experience: I was a youth leader at a sports club and during my training period, another sports department that was competing for the young people came and did some loud and disturbing preparatory work for a theater event in the hall.

Angrily, I wrote an email bomb to all the department heads of our entire club and complained. When I was invited to a department head meeting as a substitute, everyone just looked at me stupidly and didn't say a word to me, and I was ashamed. Of course, it would have been right to first resolve the problem in a one-on-one phone conversation with the head of the other department.

The question is, of course, whether you want to wage war according to the principle of “many enemies, much honor” and just hate others and vent your anger by punishing them with withdrawal of love or contempt.

One should be aware of the golden rule that everything one does comes back to one later, and then be wise enough to wish for friends and work toward that rather than enemies, because friends bring many more advantages. From the knowledge of the wisdom of Christianity's golden rule, it has therefore developed the love of one's enemies, which is not understandable to normal people, that one should love one's enemies and try to make them friends.

A master of this wisdom of the four-eyes meeting was the Christian ex-Chancellor Mrs. Merkel, who used this wisdom intensively to push through her interests in four-eyes meetings with foreign politicians and in the Bundestag on the benches or with Syrians.

2. What are insults and when are they legally relevant?

I am stating my opinion on the legal situation as far as I believe it to be correct:

a) Defamation

Defamation and slander are described in the Bible in the 9th commandment:

“Thou shalt not bear false witness against thy neighbor.”

Defamation is a disparaging statement about another person that you know to be untrue.

b) Slander

Slander is a disparaging statement about another person where you do not know whether it is true.

c) Opinion or assertion

When I express an opinion, I believe, I think, that is my opinion, etc., I admit that I am not sure whether I am right. Disparaging statements are then not legally punishable and much is permitted by freedom of expression up to certain limits.

When I make a claim, I assert something and can be held responsible for it; these are legally relevant.

d) Polemics or disparagement as punishment

Legally permissible as punishment within certain limits is withholding love or not giving, which in my opinion is often used by Christians. The right-wing scene uses disparagement and contempt more as punishment. Disparagement as punishment is permissible if the underlying assertion is true. 

Personally, I believe that withholding love and contempt are not necessarily meaningful punishments, as the Bible clearly states:

Matthew 22:39: “Love your neighbor as yourself.”

Philippians 2:3: “... consider others better than yourselves.”

I think the right punishment is to tell the other person what you think, then let go and remove yourself from the situation, leaving the other person to take responsibility for their actions.

e) Generalizations

Insulting disparagement of the whole person is also more critical than insulting individual behavior.

The question is, first of all, what do I want to achieve with criticism? Do I just want to make the other person look bad in front of others, or do I want them to change their behavior? In my opinion, the better meaning in the universe, which is always inherent in the system around us, is probably that we want others to improve their behavior and not to discredit them. We should also do this according to the golden rule in order to be treated accordingly.

It is also wise that no one can or will allow their entire person to be negated and viewed as wrong. But everyone is usually reasonable enough to recognize when a particular behavior is wrong.

I have set out a few suggestions in my document on the soft skill of critical thinking from 2014, which can be downloaded here:

https://magentacloud.de/s/NddB8atkY6YN2GT 

That's my opinion 

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