Meditation, Medizin mit Nebenwirkungen, Süddeutsche Zeitung

https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/meditation-dalai-lama-psychose-e732334/?reduced=true

Ich möchte zu dem Artikel der Süddeutschen Zeitung meine Meinung sagen.

Meditation ist keine eierlegende Wollmilchsau des Glücks. Wie jede gute Medizin hat sie Ihre Nebenwirkungen. Auch Beten ist eine Meditation und keiner hat bisher untersucht, welche negative Dinge dadurch in der Welt entstanden sind.
Der Artikel der Süddeutschen Zeitung ist soweit m.E. richtig, dass der der eine genetische Anlage zu Depression und Psychosen hat, eine große Wahrscheinlichkeit hat, dass diese ausgelöst wird, wenn er Meditation intensiv betreibt.
Ich war in meiner Jugend in einem sehr schlechten psychischen Zustand mit Versagensängsten, stärksten Ängsten und Lernstörungen und hatte selber dann eine Psychose und zwei schwere Depressionen und ich habe unendlich intensiv an mir gearbeitet und es hat viel Schmerz bedeutet bis ich nach 40 Jahren endlich heute das erarbeitete Glück genießen und die Früchte geniessen kann. Es waren nicht nur 40 Jahre Leid, es waren auch gleichviel freudige Zeiten dabei, aber alles war intensiver, Freude und Euphorie und Leid und Verzweiflung. Das Leid bleibt einem aber mehr in Erinnerung, es war bei mir in den Depressionen teilweise ein fast unmenschlicher psychischer Schmerz, den man aushalten musste, der mich wie ein Waschweib jammern lies, was eigentlich nicht meine Art ist. In dem Buch "Eine Blume spricht ohne Worte" des Zenmeisters Zenkei Shibayama erläutert er auch die oft quälende geistige Schulung die Zen Meister durchmachen mussten, bis sie zum Glück kamen. D.h. es ist kein leichter Weg zum Glück aber die große Befreiung, wie es Zen verspricht und Glück ist in einem Leben möglich, selbst aus einer aussichtslosen Situation.

Zu dem Artikel ist zu sagen, dass auch der Dalai Lama Recht hat, dass es bessere und schlechtere Meditationsmethoden gibt und Meditation nur ein Pfeiler einer positiven Entwicklung ist, aber das schliesst m.E. nicht aus, das Psychosen und Depressionen mit großer Wahrscheinlichkeit wenn sie genetisch bzw karmisch vorhanden sind, ausgelöst werden.
Aber es gibt zuwenig gute Meister die einen anleiten, deswegen ist es wichtig mehr den großen Meistern der Religionen zu glauben und mehr dem zu folgen wo die große und nicht kleinere Schwarmintelligenz hingeht. Und die meisten guten Meister haben Ihre Weisheiten bekannt gemacht, wie in der Bibel, Koran oder Palikon und man findet viele Weisheit in der Amazon Bibliothek oder in Google.
Der Sinn des Lebens ist, dass wir alte Konflikte und Traumatas, die in uns in Seele, Geist und Körper gespeichert sind, wiederholen und versuchen sie zu verbessern. Deswegen wiederholt sich die Geschichte des Universums, der Erde, von Ländern, von Gruppen und jedes Einzelnen. Das Leben versucht immer diese Konflikte zu wiederholen und zwingt uns dazu, auch mit Gewalt. So bekommen auch Abermillionen Psychosen und Depressionen auch ohne Meditation.
Die Strategien mit alten Konflikten umzugehen, sind Verdrängung (auch durch Selbstmord, durch Süchte, z.B. Alkohol und Drogen was zunimmt) oder sich in sie fallen zu lassen. Der normale Reflex eines Menschen ist, sich in sein Schneckenhaus zu verkriechen und versuchen so gut wie möglich den Konflikt und damit alten Schmerz zu vermeiden und mit den alten Verhaltensmustern zu verdrängen.
Aber ich will hier eine Lanze brechen, dies nicht zu tun und damit eine Lanze für Meditation und neue Verhaltensmuster brechen.

Eine Analogon ist die Feindesliebe. Jeder normale Reflex bei einem Feind ist, ihn zu hassen und zu bekämpfen und am besten ihn zu töten. Aber wer die goldene Regel kennt, weiss dass man nur glücklich werden kann mit einem Feind, wenn man ihn zum Freund macht und damit Feindesliebe pflegt, was das Christentum als Weisheit pflegt und manchem Nichtchristen schleierhaft ist.

Genauso ist es wenn man dieses Paradoxon gelöst hat, wenn man verstanden hat, dass altes Leid nicht weggeht wenn man es verdrängt sondern immer wieder kommt und dadurch verstärkt wird. Nur die Wiederholung der Konfliktsituationen und nochmalige Durchleiden des Schmerzes und wenn sie dann durch neue Verhaltensmuster verbessert wird, kann Sie heilen und löschen und zu vollständigem Glück am Ende führen.
D.h. ich empfehle Konfliktsituationen und Schmerz nicht zu vermeiden sondern versuchen sie als Herausforderung zu sehen, sie zu verbessern und sie nicht zu vermeiden sondern alten Schmerz und Konfliktsituation sogar zu suchen um sie verbessern zu können. Damit ist nicht Masochismus gemeint, aber eine gewisse Resilenz und Geduld gegen Schmerz zu entwickeln.
Das bedeutet auch Meditation zu betreiben, mit sehenden Auges, dass man dadurch automatisch mehr in alte Konfliktsituationen und wahrscheinlich in Depressionen und Psychosen gerät, um diese konstruktiv zu lösen, besser als es vorher war.
Meditation und dazu zähle ich auch Körpertechniken und Beten sind ein Katalysator für neue Inspirationen und erlauben uns bessere Lösungen zu finden, sind aber keine Garantie. Das ist m.E- bewiesen durch wissenschaftliche Erkenntnisse, dass es Stress und damit Konflikte reduziert und heilt. Sie erlauben durch sich Fallenlassen in die alte Konfliktsituation neue Verhaltensmuster zu entwickeln. Das bedeutet natürlich nicht immer das alles gut läuft, den man macht auch neue Fehler, aber man lernt daraus, wie man immer aus neuen Fehlern lernt.
Die Alternative ist Verdrängung und die alten Verhaltensmuster automatisch im geistigen Schlaf immer zu wiederholen und im geistigen Schlaf zu bleiben und nichts dazuzulernen.

D.h. es braucht viel Mut, Geduld und Schmerz aushalten, alte Konfliktsituationen zu heilen und eine depressive oder psychotische Hölle auszubrennen und zu heilen und sich mit geistigen Techniken zu beschäftigen. Aber es geht kein Weg daran vorbei, wenn man am Ende glücklich werden will und unser Internet erlaubt alles Wissen darüber zu finden, was man früher nicht hatte. D.h. das ist heute eine nicht so schnell sich wiederholende Chance etwas für seine geistige Entwicklung und Karma zu machen.
Ich muss aus meiner Weltsicht sagen, es ist der Sinn des Lebens für alles was existiert ein Buddha zu werden und damit vollständig ekstatisch glücklich zu sein und dies ist sicher nicht leicht, aber m.E. für jeden Menschen möglich. Aber wenn wir glauben wir müßten alte Konflikte nicht lösen und immer so weitermachen, in Resignation und Ignoranz, der wird m.E. in immer tiefer stehende Daseinsformen absinken, die keine geistige Entwicklung und Rückkehr mehr ermöglichen, im Christentum der „ewige Tod“ genannt.
Das heisst hier gilt der Spruch: „Sein oder Nichtsein, dass ist hier die Frage“

Folgende 6 Pfeiler geben meines Erachtens ein gutes Fundament, aber keine Garantie, durch die Hölle einer Depression bzw Psychose durchzukommen und sie zu heilen bzw auszubrennen:
-Achtsamkeits- bzw Konzentrationsmeditation und in den Tag nehmen
-Körpertechniken. Ich empfehle PMR und aufrechte Haltung, da man es denn ganzen Tag machen kann und sich es ankonditionieren kann. Im Artikel der Süddeutschen Zeitung wird Yoga empfohlen m.E. auch nicht schlecht aber zu wenig Wirkung da nur auf die Übungszeit beschränkt
-Suggestion, Beten, Autosuggestion-ich empfehle Beten was man nicht unbedingt zu einem Gott machen muss
- Verhaltensweisheiten, wie die goldene Regel, um zu verstehen wie die Gesetze des Universums sind und wie man sich verhalten muss, um sie für einen wirken zu lassen
-Verhaltensweisheiten
Psychotherapie ist nicht schlecht für spezielle Probleme, aber teuer und zu speziell. Besser ist sich mit den sogenannten Softskills, allgemein gültigen Verhaltensweisen, zu beschäftigen z.B. durch das Portal www.karrierebibel.de
-Arbeitstherapie: Besser als sich in einer Klinik ins Bett zu legen ist zu versuchen gute Arbeit zu leisten bzw wenigstens die normale Arbeit zu machen


Wichtig ist auch wenn man eine Psychose hat die Medikamente der Psychiater konsequent zu nehmen und nicht abzusetzen, wenn man ihnen auch nicht vertraut. Es ist oft die einzige Möglichkeit weiter an sich geistig arbeiten zu können.


Hier noch ein paar Auszüge aus „Lebenskraft“ von meinem Lieblingsautor und Psychologen Anton Stangl:
-»Durch die Erhellung des Unbewußten nämlich gerät man zunächst in die Sphäre des chaotischen persönlichen Unbewußten, in welchem sich alles findet, was man gerne vergißt und was man unter allen Umständen weder sich selber noch einem anderen eingestehen und überhaupt nicht für wahr haben möchte. Man glaubt daher am besten wegzukommen, wenn man möglichst nicht in diese dunkle Ecke schaut. Allerdings, wer so verfahrt, wird auch um diese Ecke nie herumkommen.

Keinesfalls wird er auch nur eine Spur von dem erreichen, was der Yoga verspricht. Nur wer diese Dunkelheit durchschreitet, kann hoffen, irgendwie weiterzukommen. Ich bin darum prinzipiell gegen die kritiklose Übernahme von Yogapraktiken durch Europäer, denn ich weiß zu genau, daß sie sich damit um ihre dunkle Ecke herumzudrücken hoffen.
Ein solches Beginnen ist aber völlig sinn- und wertlos. Hier liegt auch der tiefere Grund, warum wir im Westen nichts entwickelt haben, das sich mit dem Yoga vergleichen ließe. Wir haben eine abgrundtiefe Scheu vor der Scheußlichkeit unseres persönlichen Unbewußten. Daher zieht es der Europäer vor, lieber den anderen zu sagen, wie sie es zu machen hätten. Daß die Bessenmg des Ganzen beim einzelnen, ja bei mir selber anfängt, das will uns schon gar nicht in den Kopf. Viele denken sogar, es sei krankhaft, einmal ins eigene Innere zu blicken, man werde davon melancholisch, wie mir sogar einmal ein Theologe versicherte.«
Eben »in diese dunkle Ecke zu schauen und »diese Dunkelheit!' durchschreiten« ist im Zazen möglich. Hier werden nicht in einer Art Vogel-Strauß-Politik die Augen vor dem geschlossen, was vielleicht - oder gar sicher - unangenehm ist. Zen heißt, die Dinge annehmen. Sie können nur angenommen werden, wenn sie voll erkannt und als Teil meiner selbst akzeptiert sind. Alles, was jemals in meinem Leben auf mich einwirkte, ist ein Teil von mir geworden. Ein Teil von meinem SELBST, ein Teil meiner Wirklichkeit.

-Von Psychotherapeuten wird immer wieder die Vermutung ausgesprochen oder gar die Behauptung aufgestellt, daß Meditation die Probleme des Menschen nur verdränge. Dies trifft beim Zazen auf keinen Fall zu. Denn Zazen ist, wie ausgeführt wurde, nicht irgendeine beschaulich-genießerische »Flucht« aus der Realität dieses Lebens in irgendeine Irrealität. Das geht auch aus dem Ausspruch eines alten Zen-Meisters hervor, der sagt: »Du sollst dir Zen nicht unter die Nase halten!« Im Zazen kommt der Übende langsam hinein in seine tiefen und tiefsten unterbewußten Schichten. Wo er sich, ohne Bemühung oder gar Forcierung darum, mit allem, was jemals auf ihn in positiver oder negativer Weise einwirkte, auseinandersetzt. Daß er dies tut, beweisen die Makyo. Es handelt sich nicht um Dinge, die der Übende sich einbildet. Sondern meist um Kindheitserlebnisse und -ängste, die er nun im Zazen »aufarbeitet«. Er tut dies ohne Zugriff von außen, ohne Unterstützung eines Therapeuten. Er tut es allein, langsam, Schritt für Schritt, organisch und wird nur soviel »aufreißen«, wie er auch verkraften und verarbeiten kann. »Es« tut in ihm. Es ist interessant, daß der Psychotherapeut Arthur Janov, der vom »Urschmerz« des Menschen als der Summe aller in der Kindheit erfahrenen Schmerzen und seelischen Verletzungen ausgeht, bis hin zu seiner Lösung im »Urschrei«, das Verhalten seiner postprimären Patienten so schildert, als hätten sie eine Zeit intensiven Zazens hinter sich. Es würde zu weit führen und den Rahmen dieses Kapitels sprengen, Janovs These im einzelnen zu beschreiben. Hier nur soviel: Der postprimäre Patient von Janov, der also die Primärtherapie des Urschreis durchgemacht hat, ist danach vor allem ein realer Mensch. Das heißt, er nimmt die Dinge an, so wie sie sind.
Genau dasselbe kann man über einen Menschen sagen, der sich intensiv im Zazen übt. Denn er wird sich nicht auf die Zeit seines Sitzens als Übung beschränken, sondern Zen hineinnehmen in sein Leben: Alles ganz tun.

 

Hier noch ein paar Sprüche aus dem Internet zum Thema Problem:

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ – Albert Einstein

„Probleme sind keine Stop-Schilder, sondern Wegweiser.“ – Robert H. Shuller

„Jedes Problem ist ein Geschenk. Ohne sie würden wir nicht wachsen.“ – Tony Robbins

„Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“ – Charles Dickens

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Windmühlen und die anderen Mauern.“ – Aus China

„Probleme lösen heißt: zuhören.“ – Richard Branson

„Kein Übel ist so schlimm wie die Angst davor.“ – Seneca

„Ein Problem ist halb gelöst, wenn es ganz klar formuliert ist.“ – John Dewey

„Der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist, es mit jemandem zu besprechen.“ – Peter E. Schumacher

„Jedes Problem, das ich löste, wurde zu einer Regel, die später dazu diente, andere Probleme zu lösen.“ – René Descartes

„Alles Leben ist Problemlösen.“ – Karl Popper

„Vor einem Problem wegzulaufen vergrößert nur die Entfernung zur Lösung.“ – Unbekannt

„Probleme sind nichts anderes als Weckrufe für Kreativität.“ – Gerhard Gschwandtner

„Es ist nicht so, dass wir keine Lösung finden … es ist, dass wir das Problem nicht richtig sehen.“ – G.K. Chesterton

„Wir scheitern häufiger daran, dass wir das falsche Problem lösen wollen, statt an der falschen Lösung fürs richtige Problem.“ – Russell L. Ackoff

„Erwarte Probleme und iss sie zum Frühstück.“ – Alfred A. Montapert

„Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.“ – Seneca

Man löst keine Probleme, indem man sie auf Eis legt. Winston Churchill

Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will. Galileo Galilei

Der Lösung ist es egal, warum ein Problem entstanden ist. Ludwig Wittgenstein

Keiner ist für das Problem, aber jeder für die Lösung verantwortlich. Ben Furman

Um klar zu sehen, genügt oft eine Veränderung des Blickwinkels. Antoine de Saint Exupery

Betrachte Probleme als Rätsel, die es zu lösen gilt, und denke daran: Für jedes Rätsel gibt es eine Lösung.

Finde eine offene Tür, statt mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.

Suche nach Gründen, warum etwas gelingen kann, statt danach, warum es nicht gelingen kann.

Die Vorstellung also ist es, welche uns quält, und jedes Übel ist nur so groß, als wir es anschlagen. Seneca

Wenn jemand ein Problem erkannt hat und nichts zur Lösung des Problems beiträgt, ist er selbst ein Teil des Problems. Unbekannt

Löse das Problem, nicht die Schuldfrage. Aus Spanien

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der einzige wirkliche Sinn dieses Blogs, die 6 Techniken des Glücks

Urvertrauen gegen Mißtrauen/Basic trust versus mistrust

Coincidence or coincidence; karma = cause and effect principle