Meditation, Medizin mit Nebenwirkungen, Süddeutsche Zeitung
Ich möchte zu dem Artikel der Süddeutschen Zeitung meine
Meinung sagen.
Meditation ist keine eierlegende Wollmilchsau des Glücks. Wie jede gute Medizin
hat sie Ihre Nebenwirkungen. Auch Beten ist eine Meditation und keiner hat
bisher untersucht, welche negative Dinge dadurch in der Welt entstanden sind.
Der Artikel der Süddeutschen Zeitung ist soweit m.E. richtig, dass der der eine
genetische Anlage zu Depression und Psychosen hat, eine große Wahrscheinlichkeit
hat, dass diese ausgelöst wird, wenn er Meditation intensiv betreibt.
Ich war in meiner Jugend in einem sehr schlechten psychischen Zustand mit
Versagensängsten, stärksten Ängsten und Lernstörungen und hatte selber dann eine
Psychose und zwei schwere Depressionen und ich habe unendlich intensiv an mir
gearbeitet und es hat viel Schmerz bedeutet bis ich nach 40 Jahren endlich heute das
erarbeitete Glück genießen und die Früchte geniessen kann. Es waren nicht nur 40 Jahre Leid, es waren auch gleichviel freudige Zeiten dabei, aber alles war intensiver, Freude und Euphorie und Leid und Verzweiflung. Das Leid bleibt einem aber mehr in Erinnerung, es war bei mir in den Depressionen teilweise ein fast unmenschlicher psychischer Schmerz, den man aushalten musste, der mich wie ein Waschweib jammern lies, was eigentlich nicht meine Art ist. In dem Buch "Eine Blume spricht ohne Worte" des Zenmeisters Zenkei Shibayama erläutert er auch die oft quälende geistige Schulung die Zen Meister durchmachen mussten, bis sie zum Glück kamen. D.h. es ist kein
leichter Weg zum Glück aber die große Befreiung, wie es Zen verspricht und
Glück ist in einem Leben möglich, selbst aus einer aussichtslosen Situation.
Zu dem Artikel ist zu sagen, dass auch der Dalai Lama Recht hat, dass es
bessere und schlechtere Meditationsmethoden gibt und Meditation nur ein Pfeiler
einer positiven Entwicklung ist, aber das schliesst m.E. nicht aus, das Psychosen
und Depressionen mit großer Wahrscheinlichkeit wenn sie genetisch bzw karmisch
vorhanden sind, ausgelöst werden.
Aber es gibt zuwenig gute Meister die einen anleiten, deswegen ist es wichtig
mehr den großen Meistern der Religionen zu glauben und mehr dem zu folgen wo
die große und nicht kleinere Schwarmintelligenz hingeht. Und die meisten guten
Meister haben Ihre Weisheiten bekannt gemacht, wie in der Bibel, Koran oder Palikon
und man findet viele Weisheit in der Amazon Bibliothek oder in Google.
Der Sinn des Lebens ist, dass wir alte Konflikte und Traumatas, die in uns in
Seele, Geist und Körper gespeichert sind, wiederholen und versuchen sie zu
verbessern. Deswegen wiederholt sich die Geschichte des Universums, der Erde,
von Ländern, von Gruppen und jedes Einzelnen. Das Leben versucht immer diese
Konflikte zu wiederholen und zwingt uns dazu, auch mit Gewalt. So bekommen auch
Abermillionen Psychosen und Depressionen auch ohne Meditation.
Die Strategien mit alten Konflikten umzugehen, sind Verdrängung (auch durch
Selbstmord, durch Süchte, z.B. Alkohol und Drogen was zunimmt) oder sich in sie
fallen zu lassen. Der normale Reflex eines Menschen ist, sich in sein
Schneckenhaus zu verkriechen und versuchen so gut wie möglich den Konflikt und
damit alten Schmerz zu vermeiden und mit den alten Verhaltensmustern zu
verdrängen.
Aber ich will hier eine Lanze brechen, dies nicht zu tun und damit eine Lanze für
Meditation und neue Verhaltensmuster brechen.
Eine Analogon ist die Feindesliebe. Jeder normale Reflex bei einem Feind ist, ihn
zu hassen und zu bekämpfen und am besten ihn zu töten. Aber wer die goldene
Regel kennt, weiss dass man nur glücklich werden kann mit einem Feind, wenn man
ihn zum Freund macht und damit Feindesliebe pflegt, was das Christentum als
Weisheit pflegt und manchem Nichtchristen schleierhaft ist.
Genauso ist es wenn man dieses Paradoxon gelöst hat, wenn man verstanden hat,
dass altes Leid nicht weggeht wenn man es verdrängt sondern immer wieder kommt
und dadurch verstärkt wird. Nur die Wiederholung der Konfliktsituationen und nochmalige
Durchleiden des Schmerzes und wenn sie dann durch neue Verhaltensmuster
verbessert wird, kann Sie heilen und löschen und zu vollständigem Glück am Ende
führen.
D.h. ich empfehle Konfliktsituationen und Schmerz nicht zu vermeiden sondern
versuchen sie als Herausforderung zu sehen, sie zu verbessern und sie nicht zu
vermeiden sondern alten Schmerz und Konfliktsituation sogar zu suchen um sie
verbessern zu können. Damit ist nicht Masochismus gemeint, aber eine gewisse
Resilenz und Geduld gegen Schmerz zu entwickeln.
Das bedeutet auch Meditation zu betreiben, mit sehenden Auges, dass man dadurch
automatisch mehr in alte Konfliktsituationen und wahrscheinlich in Depressionen
und Psychosen gerät, um diese konstruktiv zu lösen, besser als es vorher war.
Meditation und dazu zähle ich auch Körpertechniken und Beten sind ein
Katalysator für neue Inspirationen und erlauben uns bessere Lösungen zu finden,
sind aber keine Garantie. Das ist m.E- bewiesen durch wissenschaftliche
Erkenntnisse, dass es Stress und damit Konflikte reduziert und heilt. Sie
erlauben durch sich Fallenlassen in die alte Konfliktsituation neue Verhaltensmuster
zu entwickeln. Das bedeutet natürlich nicht immer das alles gut läuft, den man
macht auch neue Fehler, aber man lernt daraus, wie man immer aus neuen Fehlern
lernt.
Die Alternative ist Verdrängung und die alten Verhaltensmuster automatisch im
geistigen Schlaf immer zu wiederholen und im geistigen Schlaf zu bleiben und
nichts dazuzulernen.
D.h. es braucht viel Mut, Geduld und Schmerz aushalten, alte Konfliktsituationen zu
heilen und eine depressive oder psychotische Hölle auszubrennen und zu heilen
und sich mit geistigen Techniken zu beschäftigen. Aber es geht kein Weg daran
vorbei, wenn man am Ende glücklich werden will und unser Internet erlaubt alles
Wissen darüber zu finden, was man früher nicht hatte. D.h. das ist heute eine
nicht so schnell sich wiederholende Chance etwas für seine geistige Entwicklung
und Karma zu machen.
Ich muss aus meiner Weltsicht sagen, es ist der Sinn des Lebens für alles was
existiert ein Buddha zu werden und damit vollständig ekstatisch glücklich zu
sein und dies ist sicher nicht leicht, aber m.E. für jeden Menschen möglich. Aber
wenn wir glauben wir müßten alte Konflikte nicht lösen und immer so
weitermachen, in Resignation und Ignoranz, der wird m.E. in immer tiefer
stehende Daseinsformen absinken, die keine geistige Entwicklung und Rückkehr
mehr ermöglichen, im Christentum der „ewige Tod“ genannt.
Das heisst hier gilt der Spruch: „Sein oder Nichtsein, dass ist hier die Frage“
Folgende 6 Pfeiler geben meines Erachtens ein gutes Fundament, aber keine
Garantie, durch die Hölle einer Depression bzw Psychose durchzukommen und sie
zu heilen bzw auszubrennen:
-Achtsamkeits- bzw Konzentrationsmeditation und in den Tag nehmen
-Körpertechniken. Ich empfehle PMR und aufrechte Haltung, da man es denn ganzen
Tag machen kann und sich es ankonditionieren kann. Im Artikel der Süddeutschen Zeitung
wird Yoga empfohlen m.E. auch nicht schlecht aber zu wenig Wirkung da nur auf
die Übungszeit beschränkt
-Suggestion, Beten, Autosuggestion-ich empfehle Beten was man nicht unbedingt
zu einem Gott machen muss
- Verhaltensweisheiten, wie die goldene Regel, um zu verstehen wie die Gesetze
des Universums sind und wie man sich verhalten muss, um sie für einen wirken zu
lassen
-Verhaltensweisheiten
Psychotherapie ist nicht schlecht für spezielle Probleme, aber teuer und zu
speziell. Besser ist sich mit den sogenannten Softskills, allgemein gültigen
Verhaltensweisen, zu beschäftigen z.B. durch das Portal www.karrierebibel.de
-Arbeitstherapie: Besser als sich in einer Klinik ins Bett zu legen ist zu
versuchen gute Arbeit zu leisten bzw wenigstens die normale Arbeit zu machen
Wichtig ist auch wenn man eine Psychose hat die Medikamente der Psychiater konsequent
zu nehmen und nicht abzusetzen, wenn man ihnen auch nicht vertraut. Es ist oft
die einzige Möglichkeit weiter an sich geistig arbeiten zu können.
Hier noch ein paar Auszüge aus „Lebenskraft“ von meinem Lieblingsautor und
Psychologen Anton Stangl:
-»Durch die Erhellung des Unbewußten nämlich gerät man zunächst in die Sphäre
des chaotischen persönlichen Unbewußten, in welchem sich alles findet, was man
gerne vergißt und was man unter allen Umständen weder sich selber noch einem
anderen eingestehen und überhaupt nicht für wahr haben möchte. Man glaubt daher
am besten wegzukommen, wenn man möglichst nicht in diese dunkle Ecke schaut.
Allerdings, wer so verfahrt, wird auch um diese Ecke nie herumkommen.
Keinesfalls wird er auch nur eine Spur von dem erreichen,
was der Yoga verspricht. Nur wer diese Dunkelheit durchschreitet, kann hoffen,
irgendwie weiterzukommen. Ich bin darum prinzipiell gegen die kritiklose
Übernahme von Yogapraktiken durch Europäer, denn ich weiß zu genau, daß sie
sich damit um ihre dunkle Ecke herumzudrücken hoffen.
Ein solches Beginnen ist aber völlig sinn- und wertlos. Hier liegt auch der
tiefere Grund, warum wir im Westen nichts entwickelt haben, das sich mit dem
Yoga vergleichen ließe. Wir haben eine abgrundtiefe Scheu vor der Scheußlichkeit
unseres persönlichen Unbewußten. Daher zieht es der Europäer vor, lieber den
anderen zu sagen, wie sie es zu machen hätten. Daß die Bessenmg des Ganzen beim
einzelnen, ja bei mir selber anfängt, das will uns schon gar nicht in den Kopf.
Viele denken sogar, es sei krankhaft, einmal ins eigene Innere zu blicken, man
werde davon melancholisch, wie mir sogar einmal ein Theologe versicherte.«
Eben »in diese dunkle Ecke zu schauen und »diese Dunkelheit!' durchschreiten«
ist im Zazen möglich. Hier werden nicht in einer Art Vogel-Strauß-Politik die
Augen vor dem geschlossen, was vielleicht - oder gar sicher - unangenehm ist.
Zen heißt, die Dinge annehmen. Sie können nur angenommen werden, wenn sie voll
erkannt und als Teil meiner selbst akzeptiert sind. Alles, was jemals in meinem
Leben auf mich einwirkte, ist ein Teil von mir geworden. Ein Teil von meinem SELBST,
ein Teil meiner Wirklichkeit.
-Von Psychotherapeuten wird immer wieder die Vermutung ausgesprochen oder gar
die Behauptung aufgestellt, daß Meditation die Probleme des Menschen nur
verdränge. Dies trifft beim Zazen auf keinen Fall zu. Denn Zazen ist, wie
ausgeführt wurde, nicht irgendeine beschaulich-genießerische »Flucht« aus der
Realität dieses Lebens in irgendeine Irrealität. Das geht auch aus dem
Ausspruch eines alten Zen-Meisters hervor, der sagt: »Du sollst dir Zen nicht
unter die Nase halten!« Im Zazen kommt der Übende langsam hinein in seine
tiefen und tiefsten unterbewußten Schichten. Wo er sich, ohne Bemühung oder gar
Forcierung darum, mit allem, was jemals auf ihn in positiver oder negativer
Weise einwirkte, auseinandersetzt. Daß er dies tut, beweisen die Makyo. Es
handelt sich nicht um Dinge, die der Übende sich einbildet. Sondern meist um
Kindheitserlebnisse und -ängste, die er nun im Zazen »aufarbeitet«. Er tut dies
ohne Zugriff von außen, ohne Unterstützung eines Therapeuten. Er tut es allein,
langsam, Schritt für Schritt, organisch und wird nur soviel »aufreißen«, wie er
auch verkraften und verarbeiten kann. »Es« tut in ihm. Es ist interessant, daß
der Psychotherapeut Arthur Janov, der vom »Urschmerz« des Menschen als der
Summe aller in der Kindheit erfahrenen Schmerzen und seelischen Verletzungen ausgeht,
bis hin zu seiner Lösung im »Urschrei«, das Verhalten seiner postprimären
Patienten so schildert, als hätten sie eine Zeit intensiven Zazens hinter sich.
Es würde zu weit führen und den Rahmen dieses Kapitels sprengen, Janovs These im
einzelnen zu beschreiben. Hier nur soviel: Der postprimäre Patient von Janov,
der also die Primärtherapie des Urschreis durchgemacht hat, ist danach vor
allem ein realer Mensch. Das heißt, er nimmt die Dinge an, so wie sie sind.
Genau dasselbe kann man über einen Menschen sagen, der sich intensiv im Zazen
übt. Denn er wird sich nicht auf die Zeit seines Sitzens als Übung beschränken,
sondern Zen hineinnehmen in sein Leben: Alles ganz tun.
Hier noch ein paar Sprüche aus dem Internet zum Thema
Problem:
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie
entstanden sind.“ – Albert Einstein
„Probleme sind keine Stop-Schilder, sondern Wegweiser.“ – Robert H. Shuller
„Jedes Problem ist ein Geschenk. Ohne sie würden wir nicht wachsen.“ – Tony
Robbins
„Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“ – Charles Dickens
„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Windmühlen und die anderen Mauern.“ – Aus China
„Probleme lösen heißt: zuhören.“ – Richard Branson
„Kein Übel ist so schlimm wie die Angst davor.“ – Seneca
„Ein Problem ist halb gelöst, wenn es ganz klar formuliert ist.“ – John Dewey
„Der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist, es mit jemandem zu besprechen.“ – Peter E. Schumacher
„Jedes Problem, das ich löste, wurde zu einer Regel, die später dazu diente, andere Probleme zu lösen.“ – René Descartes
„Alles Leben ist Problemlösen.“ – Karl Popper
„Vor einem Problem wegzulaufen vergrößert nur die Entfernung zur Lösung.“ – Unbekannt
„Probleme sind nichts anderes als Weckrufe für Kreativität.“ – Gerhard Gschwandtner
„Es ist nicht so, dass wir keine Lösung finden … es ist, dass wir das Problem nicht richtig sehen.“ – G.K. Chesterton
„Wir scheitern häufiger daran, dass wir das falsche Problem lösen wollen, statt an der falschen Lösung fürs richtige Problem.“ – Russell L. Ackoff
„Erwarte Probleme und iss sie zum Frühstück.“ – Alfred A. Montapert
„Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.“ – Seneca
Man löst keine Probleme, indem man sie auf Eis legt. Winston Churchill
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will. Galileo Galilei
Der Lösung ist es egal, warum ein Problem entstanden ist. Ludwig Wittgenstein
Keiner ist für das Problem, aber jeder für die Lösung verantwortlich. Ben Furman
Um klar zu sehen, genügt oft eine Veränderung des
Blickwinkels. Antoine de Saint Exupery
Betrachte Probleme als Rätsel, die es zu lösen gilt, und denke daran: Für jedes
Rätsel gibt es eine Lösung.
Finde eine offene Tür, statt mit dem Kopf durch die Wand zu
gehen.
Suche nach Gründen, warum etwas gelingen kann, statt danach, warum es nicht
gelingen kann.
Die Vorstellung also ist es, welche uns quält, und jedes Übel ist nur so groß, als wir es anschlagen. Seneca
Wenn jemand ein Problem erkannt hat und nichts zur Lösung
des Problems beiträgt, ist er selbst ein Teil des Problems. Unbekannt
Löse das Problem, nicht die Schuldfrage. Aus Spanien
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