M.E. der Sinn und Unsinn des Monotheismus, Meinung versus Behauptung
M.E. der Sinn und Unsinn des Monotheismus, Meinung versus Behauptung
Ich möchte hier nochmals explizit sagen, das ich ein Blinder bin, der die Realität (den Elefanten)
abtastet und nichts sicher weiss und nur eine Meinung und Glauben äüßert und keine Behauptung aufstellt wie der Monotheismus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_blinden_M%C3%A4nner_und_der_Elefant
Ich
möchte hier meine rechtliche Meinung darstellen wie sie in den meisten
hochentwickelten Rechtsstaaten bzgl Meinungsfreiheit, Behauptungen und
Beleidigung ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Meinung
Meinungen und Glauben unterliegen der Meinungsfreiheit solange das Gegenteil nicht bewiesen ist.Der Grund des Rechts auf freie Rede=Meinungsfreiheit ist das Meinungen von der Gemeinschaft auf Ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden und Feedback gegeben wird.
Meine Meinung des Polytheismus bedeutet nur ein begründeter Glaube von mir und ist so beschrieben und das Gegenteil der Monotheismus, ist nicht bewiesen.
D.h. meine Meinung unterliegt in hochentwickelten Rechtsstaaten m.E. der Meinungsfreiheit
https://de.wikipedia.org/wiki/Behauptung
Behauptungen, im Gegenteil dazu, dürfen in einem richtigen Rechtsstaat nur behauptet werden, wenn sie bewiesen sind, sonst können sie eine rechtliche Beleidigung sein. Der Monotheismus stellt aber eine Behauptung auf ohne Begründung, die nicht bewiesen ist und damit in Wirklichkeit nur eine Meinung und Glaube ist. Behauptungen, wie es die monotheistischen Religionen behaupten, sind nicht bewiesen und nicht mal sinnvoll begründbar. Sie sind als keine Meinung oder deklarierter Glauben formuliert, sondern als Behauptungen. Sie können m.E. beleidigend sein, da sie anmaßend sind für Menschen die es als beleidigend ansehen, dass sie jemand nach seinem Gutdünken richten will, der Ihres Erachtens nicht dazu berechtigt ist und sie erschafft haben will, was nicht bewiesen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monotheismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Polytheismus
Ich möchte nun nochmals über den Monotheismus und den
Polytheismus philosophieren.
Grundsätzlich muss man sagen, dass der Monotheismus sein Vorzüge hat, er hat
die Weisheiten der abrahamitischen Religionen verbreitet und den Gläubigen eine
Sicherheit im Glauben gegeben, da viele Weisheiten und Dinge in der Bibel, Tora
und Koran sonst schwer zu glauben sind.
Ich muss sagen, dass der Monotheismus in mir negative Gefühle wie Ärger auslöst,
da wenn er richtig ist, ich mich ihm in allem unterordnen müßte und auch andere
Weisheiten abstreifen müßte, da ich dem Richtigen folge und mich verpflichtet
fühle und ich alle seine Fehler, die ich sehe als richtig ansehen müßte.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich in meinem Karma auch einmal Verfechter
des Monotheismus war und jetzt die negativen Früchte des Karmas zu spüren
bekomme.
Ich wollte nichts über den Monotheismus schreiben, damit sich Religionen
nicht beleidigen fühlen, aber da ich mich in meinem Streben ein Buddha
und göttlich zu
werden, von christlicher und besonders moslemischer Seite bedroht fühle,
muss
ich doch meine Meinung zum Streben nach Göttlichkeit zu meiner eigenen
Sicherheit hier
äußern und mich rechtfertigen, dass ich dahinter nicht Schlechtes sehe,
nach
Göttlichkeit zu streben.
Und ich achte sehr und handle sehr auch nach den großen
Weisheiten der monotheistischen Religionen und habe großen Respekt vor deren
Weisheit
Niccolo Machiavelli:
"Jene Unternehmungen, die mit Gefahr beginnen, enden mit Lohn, und ohne
Gefahr hat man sich noch nie aus einer Gefahr gerettet."
Hier erst mal die Vorteile und Nachteile nach meiner Meinung des Monotheismus:
Vorteile:
- Unterstützung der richtigen Weisheiten der monotheistischen Religionen
- Unterstützung des Glaubens an richtige Dinge, Verhalten und Weisheiten der
monotheistischen Religionen
Nachteile:
- Negierung anderer Weisheiten anderer Religionen und Philosophien
-Einschränkung des Weltbildes auf das Weltbild der monotheistischen Religion,
fehlende Offenheit, Sturheit im Denken
-Mißbrauch des Allwissenheits- und Allmachtsanspruch für eigene Interessen
- Da jede Kraft eine Gegenkraft wirkt, Yin/Yang, gibt es zwei große monotheistischen
Religionen, den Islam und das Christentum, die gegenseitig teilweise konkurrieren
- Der Allmachtsanspruch wird als anmaßend empfunden, was m.E. vielen Christen den
Tod geschichtlich bis heute gebracht hat und es m.E. der Grund für die tödliche
Feindschaft zwischen Juden und Moslems ist, die sich m.E. gegenseitig
vernichten möchten
- Das man m.E. nicht motiviert wird, anzustreben selber ein Gott zu werden und
sich es zu wünschen im Gebet und Gedanken und sich um besseres Verhalten zu
bemühen um ein göttliches Wesen zu werden, was im Monotheismus verboten ist
-da er m.E. nicht real ist was ich hier noch begründen werden
Fazit für mich:
https://www.dict.cc/?s=true
Das Wörtchen "true" im Englischen hat die Bedeutung "wahr"
und "richtig". Daraus leite ich persönlich ab, dass nur die Wahrheit
das wirklich Richtige und der beste Sinn und Zweck ist und m.E. deswegen nicht
der Monotheismus.
Aus diesem Denken unterstütze ich die Weltsicht des Buddhismus und Hinduismus,
das mir nach meiner Meinung und Glaube und Begründungen realitätsnaher und wahrheitsgetreuer vorkommt, auch wenn dort auch
vereinzelt m.E. auch Zwecke statt Wahrheit Vorrang haben, als die Weltsicht des
Juden-/Christentum bzw des Islam, die Ihre Weltsicht m.E. auf Zwecken zur
Bewahrung Ihrer Werte aufgebaut haben, was ich für nicht das Optimale halte,
weil es zur Erstarrung auch der Werte und zwanghaften Festkrallen führt.
Mein einfacher Grund ist eben das kleine Wort "true".
Aber das ist nur meine Weltsicht eines Blinden, der Islam und Christentum waren
ja mit Ihrer Weltsicht erfolgreicher als der m.E. realere Buddhismus oder
Hinduismus. Aber ich bezweifle das es daran gelegen hat.
Auch Buddha hat meines Erachtens auch teilweise nach dem Prinzip der Zweck
heiligt die Mittel agiert.
Erst muss ich sagen, dass ich mich bisher in meinem Leben oft abwertend
gegenüber dem Monotheismus geäußert habe, wofür ich jetzt abschließend bitte
mich zu entschuldigen.
Der Monotheismus hat sehr wohl m.E. einen Sinn, meines
Erachtens die insgesamt beste Religion bzgl Verhalten gegenüber anderen
Religionen durchzusetzen. Das Problem ist, dass es alles andere Richtige und
die Weisheiten anderer negiert.
Ich persönlich dränge niemand meine Meinung auf, jeder kann glauben was er will
nach der Devise des alten Fritz: „Jeder soll nach seiner Facon selig werden“
D.h. genauso respektiere ich natürlich die Freiheit eines jeden, zu glauben,
was er will und hoffe doch, dass man mich auch äußern läßt, was ich glaube
Das ist meine Meinung
Hier nun warum ich den Monotheismus nicht für die Wahrheit halte:
1)das Allmachtsparadoxon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Allmachtsparadoxon
Das Allmachtsparadoxon zeigt m.E. das die Wesen und Götter dem logischen Sinn
unterworfen sind.
Ich glaube, dass es bessere Sinne(Zwecke) und bessere Mittel dafür im Universum
gibt, also bessere Prinzipien und bessere Ziele als andere, die sich m.E. aus
der Logik besseren sinnvollen Zusammenlebens der Wesen im Universum ergeben,
wie z.B. die goldene Regel, die dazu führt das das Verhalten gegenüber anderen
irgendwann genauso auf einen zurückfällt, damit von seinem Verhalten und seiner
Verantwortlichkeit lernt.
Wenn ein Gott überall wäre, würde ihn m.E. jeder kennen und wenn er alles richtig
machen würde, würde ihn m.E. jeder lieben, was offensichtlich nicht so ist.
Wenn ein Gott allmächtig wäre warum zeigt er sich dann nicht allen, damit es
bewiesen ist
Das System des Universums ist m.E. so gestrickt, das wir zwar machen können was
wir wollen, aber bessere Zwecke und Mittel durch das Zuckerbrot(Glück)-Peitsche(Leid)
System gefördert werden
Und nicht die Götter machen m.E. die besseren Sinne, Ziele und Prinzipien,
sondern die Logik ergibt die besseren Sinne und die Götter unterwerfen sich den
Sinnen und Prinzipien des Universums und fördern sie und sind deswegen Götter
weil Nichtgötter das nicht in dem Maße machen.
2) Das Gleichsetzen von Göttern mit dem göttlichen Sinnsystem
Im Monotheismus hat man m.E. einzelne Götter mit dem göttlichen Sinnsystem, das
uns umgibt, gleichgesetzt und dadurch ist eine uneinheitliche Deutung des
Begriffs „Gott“ entstanden. Daher soll man sich m.E. auch kein Bild von Gott
machen, da es eigentlich zwei Dinge sind, die nicht zusammenpassen
Der Grund für den Monotheismus ist m.E. gewesen um die Weisheiten seines Gottes
und seiner Religion als das einzig Richtige zu deklarieren und sich gegenüber
anderen Religionen, Philosophie und Weisheiten abzugrenzen.
Er hat sich m.E. wahrscheinlich aus einem früheren Kampf zwischen den
Religionen und deren Weisheiten ergeben, wo es zu einer Polarisierung und damit
fehlenden Toleranz zwischen den Weisheiten und Ihren Religionen kam. Und so hat
m.E. der Sieger dann seine Weisheiten und seinen Gott als den allein richtigen
und richtigen Weg dargestellt und darauf gedrängt das nur sein Weg und sein
Gott als Wegbereiter angesehen wird. Und das geht natürlich nur wenn der eigene
Gott allmächtig ist und alle anderen Götter verboten werden und auch das
Streben Gott zu werden, verboten wird.
3) die Theodizee
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee
Ich glaube kein Wesen hat das Recht über alle anderen zu richten, auch wenn die
Götter sicher große Macht haben. Der Monotheismus und sein Glaube, ein Gott ist
der Richter über alle anderen, fühlt sich für manchen m.E. etwas sehr
größenwahnsinnig und anmaßend an, genauso wie der Glaube einer hat alles
erschaffen. Ich glaube es richtet immer der eigene Geist und die, die von
unseren Taten betroffen sind und nicht ein Wesen über alle.
Siehe auch Bibel Römer 2:14-15: "Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht
haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie
das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass
des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen,
dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen"
Nur das kann m.E. sinnvoll und gerecht sein. Und erschaffen tut sich m.E. jeder
selber, wie sich auch ein Gott selber erschaffen muss, bevor er existieren
kann.
4) Das Gerechtigkeits-und Gleichheitsprinzip
Wenn das Leben gerecht sein sollte, muss auch alles was existiert, die gleichen
Anlagen und Möglichkeiten, wie eine andere Existenz haben. Das heisst nicht
einer kann alles bestimmen und andere immer nichts. Das heisst wenn es gerecht
im Universum sein soll, was dem besseren Sinn m.E. entspricht, kann es m.E. kein
Allmachtsprinzip eines Gottes geben oder einer Existenz geben.
Ein Gott ist m.E. auch nur berechtigter Richter in seinem eigenem Rechtsbereich und
bei denen die sich seinem Richterspruch unterordnen, nicht bei anderen. Aber
natürlich straft auch jeden m.E.der eigene Geist und die Geister bei denen man
Unrecht in deren Rechtsbereich tut und damit das Karma.
5) Recht und Pflicht göttlich und ein Gott zu werden
Wenn Göttlich sein bedeutet, das Richtige tun, kann es m.E. nicht sein, dass
man nicht göttlich werden darf, sonst müßte man ja immer schlecht handeln, um
nicht göttlich zu werden. Im Gegenteil es muss für alles was existiert Recht
und Pflicht sein göttlich und ein Gott zu werden, wenn man das Richtige will,
was auch die Religion des Buddhismus sagt. Wenn göttlich sein verboten ist,
wird göttlich sein auch nicht angestrebt, also das Richtige auch nicht angestrebt.
Nur das kann m.E. sinnvoll und gerecht sein, göttlich werden zu wollen.
6) Die Genesis und Ihre Interpretation als Allmachtsprinzip
Die Genesis ist m.E. durch die Evolutionstheorie, die m.E. keine Theorie mehr ist,
widerlegt. Die Dinosaurier waren Realität.
7)Zum Schöpfertum:
Wenn nur ein Gott schöpferisch wäre und er die Menschen geschaffen hätte, wäre
ein Mensch nicht schöpferisch. Das jeder am Tag immer neu schöpferisch wie
jeder Künstler zeigt das jeder Mensch genauso fähig ist wie jeder Gott. Wenn
Gott die Menschen geschaffen hat, dann würde er Verbrecher wie Präsidenten
schaffen, wie kann dann der Verbrecher zur Verantwortung gezogen werden, wenn
er von Gott so geschaffen wurde?
D.h. damit jeder für sich verantwortlich gemacht werden
kann, muss jeder für sich und seine Taten selber verantwortlich getan haben und
sich selber mit seinen Erfahrungen selber geschaffen haben. Auch muss ein Gott
wenn er die Welt geschaffen hat, sich selber auch geschaffen haben, was sich
dann auf alle anderen übertragen läßt. Das heisst m.E. alles was existiert entsteht
aus dem Nichts bzw besser der Leere und entsteht m.E. durch sich selber in
einem schöpferischen Moment, wie es auch die Sicht des Zen-Buddhismus ist und
nicht durch einen Schöpfergott.
8)Götterwelten
Ich denke die unterschiedlichen Götterwelten auf dieser Erde, erzählen m.E.
immer von den gleichen Göttern, wahrscheinlich denen die hier auf der Erde
wirken. Als Beispiel will ich die buddhistischen größten Adi-Buddhas erwähnen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adibuddha
https://www.tibet-galerie.de/symbole.html
https://thangka.de/selection-de.php
https://thangka.de/Icono/tathagata.php
https://viewonbuddhism.org/5_dhyani_buddhas.html
Ich denke aus dem Lotussutra abgeleitet das Adibuddha Amitâbha Gott Jahwe (siehe
unten Anhang 1) und Adibuddha Akshobhya Gott Allah ist, da nur er noch ein
Paradies seinen Anhänger anbietet.
Und ich glaube das Zeus Adibuddha Amoghasiddhi darstellt.
9)Jesus und seine Aussage zu dem Vorwurf der Gotteslästerung
-Selbst Jesus sagt, dass jeder ein Gott sein kann:
Johannes 10
35 Wenn jene »Götter« genannt werden, zu denen das Wort Gottes geschah – und
die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, 36 wie sagt ihr dann zu dem,
den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil
ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
-Das erste Gebot Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter
haben neben mir.
d.h. es gibt auch andere Götter.
-Matthäus 5:48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie Euer
Vater im Himmel vollkommen ist
-Hohepriesterliche Gebet: Johannes 17:21
Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf
dass sie eins seien, wie wir eins sind,23 ich in ihnen und du in mir, auf
dass sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast
und sie liebst, wie du mich liebst.
Durch diese als absolut behaupteten Dogmen des
Monotheismus, die sicher einen historischen Sinn und Zweck haben, bleibt aber
immer ein heftiger Streit zwischen den unterschiedlichen Religionen und auch
Nichtgläubigen. Es ist aber keinerlei Rechtfertigung Moslems oder Christen wie
Juden zu verfolgen, denn es ist ja eigentlich auch ein guter Sinn dahinter,
Weisheiten dieser Religionen zu fördern und es ist m.E. ja auch nur ein Glaube
und eine Meinung dieser Religionen.
Wie gesagt das ist nur meine Meinung als Blinder im Universum.
Der Monotheismus und das Schöpfergottsyndrom entsteht m.E. erstens aus der
Erfahrung eines Gottes und anderer Wesen, dass ein Gott zuerst wieder vor den
anderen Wesen zu Bewusstseins nach einer erneuten Weltentstehung und
Auseinanderdriften der Materie (Urknall) bzw Energie nach einem Weltuntergang
bzw Zusammenziehen der Materie eines Kalpa (Äon) Zeitalters kommt(Gautama
Buddha hat dies in einem Sutra beschrieben, nachzulesen im Buch Pfad der
Erleuchtung von Helmuth von Glasenapp, Diederichs gelbe Reihe S.64) und wurde
m.E manchmal dafür verwendet, damit die Weisheiten eines Gottes und seiner geistigen
Bewegung durchzusetzen bzw die Stärke seiner Weisheit gegenüber anderen Göttern
abzugrenzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalpa_(Mythologie)
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84on_(Theologie)
Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, Glaube und Anschauung
Zu der Vorstellung des Schöpfergottes glaube ich immer mehr
an die Erklärung von Buddha Gautama, dass es Weltenzyklen gibt, Kalpas
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalpa_(Mythologie)
genannt, an deren Anfang ein Urknall der vorhandenen früheren Energie bzw
Materie geschieht, dann eine Ausdehnung der Materie, dann wieder ein
Zusammenziehen der gesamten Materie und Energie bis auf Kirschgröße und dann
wieder einen Urknall usw usw in Ewigkeit. Ich glaube Gautama Buddha das er
sagt, das kurz nach dem Urknall, als erstes die höchsten geistigen Energien,
die göttlichen Energien, wieder zu Bewusstsein kommen und erst dann die
niederen Energien wieder zu bewusstem Leben werden: siehe auch:
"Im Buch von Glasenapp Pfad der Erleuchtung S. 63 ff über buddhistische
Texte steht Folgendes aus überlieferten Texten von Gautama Buddha, für mich
wirklich Sinnhaftes: "Die Entstehung des irrigen Glaubens an einen
Weltschöpfer wird Digha-Nikaya 1, 2, 2 (I, p, 17) folgendermaßen erklärt:...
http://www.satinanda.de/dhamma/buddha_gott-dhammamunida.htm
Dabei (siehe Anhang 2) wird auch m.E. erklärt das Mara der Teufel, die
Vorstellung eines Schöpfergottes verteidigt mit schlechten Absichten und das es
mehrere höhere geistige Ebenen bzw Adi-buddhas gibt
Dabei wird davon ausgegangen, dass göttliche Wesen nach einem Weltuntergang als
erste wieder zu Bewusstsein und Entfaltung kommen und dann glauben, sie hätten
die danach später entstehenden anderen Wesen erschaffen, genauso wie diese es
glauben da das göttliche Wesen davor da war.
Das ist meine Meinung
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Anhang 1
Hier ein Ausschnitt aus dem Buch Pfad der Erleuchtung, den man sicher auch
unter
http://www.palikanon.de
und sich vielleicht in mehreren Übersetzungen. wie die anderen Zitate hier von
mir, mal anschauen kann der gesammelten Lehrreden des Gautama Buddhas nachlesen
kann über den Adi-buddha Amitabha der für mich identisch mit Gott Jahwe
https://de.wikipedia.org/wiki/Lotos-Sutra
Das Buch von Glassenapp Pfad der Erleuchtung Kapitel 4 Das
grosse Fahrzeug/ Der Buddha und die Buddhas Seite 145f
DER BUDDHA AMITABHA UND SEIN PARADIES
oder das Buch des Lotus-Sutra von Margareta Borsig
oder andere Bücher
(Kapitel 4 Das grosse Fahrzeug/ Der Buddha und die Buddhas Seite 145f
DER BUDDHA AMITABHA UND SEIN PARADIES
Steht im „Lotus des guten Gesetzes" der zu einem überirdischen Wesen
erhöhte historische Buddha Shäkyamuni im Mittelpunkt, so ist das Sütra der
ausführlichen Schilderung des reinen Landes (Sukhavati-vyuha) dem Preise des
mythischen, idealen Buddha Amitabha, des „Buddhas des unermeßlichen
Glanzes", geweiht. Shakyamuni erzählt hier, wie ein frommer Mönch
Dharmakara einen früheren Buddha namens Lokeshvararaja (König der Weltenherrn)
verehrt und das Gelübde ablegt, selbst ein Buddha zu werden, jedoch erst dann
seine Würde anzunehmen, wenn er die Macht habe, ein überirdisches Land ins
Dasein zu rufen, in dem es kein Leid und keine Leidenschaft gibt. In diesem
seligen Reiche reifen alle, welche dem Amitabha gläubig ergeben waren, zur
Erleuchtung heran, weil hier nichts ist, was sie von ihrem Wege zum Heil
abbringen könnte. - Der Text ist das Hauptwerk von heute vor allem in China und
Japan einflußreichen Schulen, welche der Überzeugung sind, daß der
Durchschnittsmensch zu schwach sei, um aus eigener Kraft die Erlösung zu
erringen, daß er aber durch die Gnade Amitabhas gerettet werden könne.
So habe ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene in Rajagriha auf dem
Geierkulmberge mit 32000 Mönchen und mit vielen Bodhisattvas.
3. Und der Erhabene sprach zu (seinem Lieblingsjünger) Ananda: Vor unendlich
langer Zeit entstand in der Welt ein Buddha mit Namen Lokeshvararaja, im Wissen
und Wandel ausgezeichnet, ein Kenner der Welt, ein Führer der Menschen, ein
Lehrer der Götter und Menschen. Und zur Zeit, als er die Lehre verkündete,
lebte ein Mönch von edlem Streben, Dharmakara.
4. Und dieser pries den Erhabenen mit folgenden Strophen:
Unermeßlich ist dein Glanz, unendlich leuchtet
Deines Wissens Licht, nichts kann ihm gleichen,
Selbst der Silbermond auf Shivas Flechten
Und der Glanz des Sonnengotts ihm weichen.
Unausdenkbar tief ist, was du uns verkündest,
Ein Erleuchteter, gleichst du dem tiefen Meere,
Mög' auch ich dereinst ein Buddha werden,
Von dem Tod erlöst durch deine Lehre.
Ober Weltsysteme, zahlreich wie die Körner
Von dem Sande, der im Gangesfluß enthalten,
Soll mein Licht durchstrahlen alle Buddhaländer:
Solche Anstrengung will künftig ich entfalten!
Frei von Hang will ich die Welt erkennen,
Allen Wesen helfen die Erkenntnis finden,
In den tiefsten Höllenpfuhl versunken
Soll mir nie des Schwures große Kraft entschwinden.
5. Darauf belehrte ihn Lokeshvararaja und verkündete ihm eine Million von
Jahren hindurch die Vorzüge von 81000000 Kotis von hunderttausend Myriaden
Buddhaländern.
6. Und Dharmakara ging fort und umfaßte fünf Weltalter hindurch im Geiste die
Vorzüge aller Buddhaländer. Dann kam er wieder zum Buddha und sprach: »Möge der
Erhabene mein Gelübde hören und vernehmen, welche Vorzüge mein Buddhaland haben
soll, wenn ich zur vollen Erleuchtung gekommen. Möge ich nicht zur vollen
Erleuchtung erwachen wenn es in meinem Buddhaland eine Hölle, eine Tier-, Gespenster-
oder Dämonenwelt gibt, wenn in ihm Wesen leben die nicht im Besitz der höchsten
Vollkommenheit sind, solche bei denen die Sünde selbst dem Namen nach unbekannt
ist, Wesen, die wenn sie mich in ihrer Todesstunde verehren, noch öfter als
einmal in einer guten Existenz wiedergeboren werden müssen ... Und als
Dharmakara dieses Gelübde in 46 (in der chinesischen Übersetzung 48) Punkten
abgelegt, vervollkommnete er sich in den Pflichten eines Bodhisattva, führt
viele Wesen zum Heil und häufte einen unendlichen Schar, von Verdiensten an.
Auf die Frage Anandas, ob der Bodhisattva Dharmäkara in Nirväna eingegangen
sei, sagt dann Shakyamuni: »Er ist weder gegangen, noch wird er erst kommen,
sondern, zu höchster Erleuchtung gelangt, ein Buddha geworden, weilt er jetzt
im westlichen Teil (des Universums), von dieser Welt um hunderttausend von
Myriaden von Kotis von Buddhaländern entfernt, in dem Buddhalande
„Sukhavati" und heiß Amitabha (unendlichen Glanz besitzend). Er predigt
dort unermeßlich vielen Bodhisattvas, verehrt von unendlich viele Shravakas.
14. Die Lebensdauer des Buddha Amitabha ist unermeßlich lang, und es sind zehn
Weltalter {{Hinweis von mir „Kalpas“}} her, daß er erwacht ist.
16. Die Welt Sukhavati des Buddha Amitabha ist reich und blühend. Es gibt dort
viele Götter und Menschen, aber keine unwillkommenen Daseinsformen. Sukhavati
ist von mancherlei Wohlgerüchen erfüllt, geschmückt mit schönen Blumen und
Bäumen, über welche schön singende, von Tathagata magisch geschaffene Vögel
fliegen (da es keine tierischen Wiedergeburten gibt, kann es auch keine
natürlichen Vögel geben). Die Lotosblumen dort sind aus Edelsteinen und von
riesigem Umfang. Es gibt dort keine Berge, sondern alles ist dort ganz eben,
wie eine Handfläche. Gewaltige Flüsse strömen ruhig dahin, ihr Wasser ist je
nach Wunsch kalt oder warm. Stets erklingen schöne Töne, die zur Freude, zur
Leidenschaftslosigkeit, zur Ruhe anregen. Zwischen Göttern und Menschen gibt es
dort keinen Unterschied. Die Wesen genießen keine stofflichen Speisen, sondern
was für Nahrung sie sich wünschen, von der fühlen sie sich erquickt. In
gleicher Weise erfüllen sich ihre Wünsche nach Düften, Musik, Schmuckstücken
usw. Zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten wehen Winde, die lieblich duftende
Blüten herabfallen lassen.
33. Alle Bodhisattvas, die dort wiedergeboren werden, sind nur noch an diese
eine Geburt gebunden und werden von dort aus die vollkommene Erleuchtung
erlangen.
38. Und die Wesen, die in diesem Buddhalande geboren werden, sprechen nur von
der heiligen Lehre. Es besteht daselbst nicht die Vorstellung von Eigentum, von
Freude und Schmerz, von Mein und Dein, von Ungleichheit, kein Streit und kein
Hader. Einträchtig, wohlwollend, sanft sind sie alle zur Erkenntnis
vorgedrungen. Auf wunderbare Weise (d. h. ohne aus einem Mutterleib geboren zu
sein) entstanden, erscheinen die Menschen dort in oder auf Lotuskelchen
sitzend. Diejenigen, die noch Zweifel hegten hinsichtlich Sukhavatis, die haben
ihren Wohnsitz in den Kelchen, die, die nicht zweifelten, sitzen mit
untergeschlagenen Beinen auf den Kelchen. Die Zweifler haben zwar angenehme
Vorstellungen, sie entbehren aber des Anblicks des Buddha und des Hörens seiner
Lehre für fünfhundert Jahre. Daran sieht man, zu welchem Unheil der Zweifel
führt. Darum sollen die Bodhisattvas ohne zu zweifeln den Gedanken an die
Erleuchtung in sich entstehen lassen, die Kraft, allen Wesen Gutes zu tun, in
sich ausbilden und die Wurzeln des Heils in sich entwickeln, damit sie
wiedergeboren werden in der Welt Sukhavati, wo der erhabe Amitabha weilt, der
Tathagata, der Arhat, der Vollkommen erleuchtete.
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Anhang 2
http://www.satinanda.de/dhamma/buddha_gott-dhammamunida.htm
Was sagt der Buddha zu Gott?
Ein Vortrag von Dhammamuninda Bhikkhu
Berlin, 18. 03. 2018
Brahma und Indra verehren den Buddha.
Es ist wichtig, zuerst den Rahmen für einen Gottesbegriff zu klären, auf den wir im Laufe des Vortrags Bezug nehmen. Der Gottesbegriff, von dem wir ausgehen, ist der eines von der Welt unterschiedenen Wesens. (Gehen wir nämlich wie im Pantheismus davon aus, dass Gott und die Welt dasselbe sind, stellt sich die Frage, wozu wir überhaupt zwei Begriffe brauchen). Im Hinduismus findet man die Einheit von Brahman und Ātman, unpersönliche Weltseele und individuelle Seele. Darauf gehe ich nicht ein, weil im Pālikanon das Wort Brahman (brāhmaṇa) für den Brahmanen gebraucht wird, eine der Priester-Kaste zugehörigen Person.
Unser Ausgangspunkt ist der Eingottglaube (Monotheismus): "Gott" ist nicht ein himmlisches Wesen unter vielen, sondern das höchste, eine, von dem alles ausgeht. Er ist der Schöpfer, Weltenlenker, Schöpfung und der Richter des Menschen. Alle anderen himmlischen Wesen sind seine Geschöpfe.
Zumeist geht der Eingott-Glauben davon aus, dass Gott ein persönliches Wesen sei, ein "Ich-bin", mit dem der Mensch in Beziehung treten kann. Der Gläubige kann mit Gott sprechen, und Gott ruft ihn bei seinem Namen. Das heißt, Gott anerkennt das Person-sein und die Individualität des Menschen und kann als himmlischer Vater bezeichnet werden. Die Menschen wissen von Gott, weil er durch die Propheten, das sind auserwählte Boten Gottes, zu den Menschen spricht. Im Rahmen des Eingottglaubens wird jedoch auch folgendes behauptet "Ausgehend von der Schöpfung, das heißt von der Welt und von der menschlichen Person, kann der Mensch mit der bloßen Vernunft Gott gewiss als Ursprung und Ziel aller Dinge und als höchstes Gut, als Wahrheit und als unendliche Schönheit erkennen." (Zitat aus dem Katholischen Katechismus, Kompendium).
Für den Eingottglauben ist Gott ein unsterbliches Wesen und sein himmlisches Reich hat kein Ende. Allein diese Vorstellung ist gänzlich inkompatibel mit der Lehre des Buddha. "Sabbe saṅkhārā anicca" oder "anicca vata saṅkhārā": alles Zusammengesetzte ist vergänglich. Wieso ist der monotheistische Gott "zusammengesetzt" (saṅkhata)? Jedes Wesen entsteht in Abhängigkeit. Ein Vater ist deshalb Vater, weil er ein Kind hat, er ist es in Abhängigkeit. Eine Person ist nur dann eine Person, wenn sie ein Gegenüber hat. Man erkennt sich am anderen. Aus der Sicht des Buddha ist Gott selbst notwendigerweise entstanden, geworden.
Den Lehrreden des Pāli-Kanon zufolge hat der Buddha den Eingottglauben ernst genommen. Ich meine, er hat ihn nicht einfach als Dummheit abgetan, sondern hat eingehend erklärt, wie die Sichtweise des Eingottglaubens zustande kommt. Das werden wir anhand einiger Zitate untersuchen.
Im Brahmajāla-Sutta, der ersten Lehrrede der längeren Sammlung (Dīgha Nikāya), geht der Buddha auf 62 verschiedene religiöse Sichtweisen ein, die zur damaligen Zeit verbreitet waren. Darunter befand sich auch der Eingottglaube, mit Gott als unsterbliches himmlisches Wesen. Besonders interessant ist, dass der Buddha den Eingottglauben nicht in erster Linie zur menschlichen Verirrung erklärt, sondern ihm sogar ein himmlisches Fundament gibt. Weil im Himmel selbst eine Sinnestäuschung entsteht, überträgt sich diese auch auf den Menschenbereich. Alles in allem erscheint der Eingottglaube also als Halbwahrheit oder relative Wahrheit.
Die Erklärung der 62 falschen Sichtweisen beginnt mit der Ewigkeitsansicht, also der Ansicht eines ewigen Selbst und einer ewigen Welt. Der Buddha erklärt diese Anischt so: es gibt Asketen und Brahmanen, die mit Anstrengung hohe Geistessammlung entfalten und sich an viele frühere Leben erinnern können. Manche von ihnen erinnern sich sogar an frühere Universen (saṃvattaṃ-vivaṭṭaṃ). Dadurch entsteht in ihnen die Vorstellung und der Glaube an eine ewige Seele und eine ewige Welt.
Als nächstes wird das Zustandekommen der Ansicht jener erklärt, die zum Teil Ewigkeitsansicht vertreten und zum Teil Nicht-Ewigkeitsansicht (DN I,2.1). Das ist die Passage, die unser Thema anspricht.
Im Gegensatz zur vorausgegangenen Erklärung der Ewigkeitsansicht schwenkt der Buddha nun zunächst auf eine kosmologische Erklärung um. Er beginnt mit dem, was die moderne Wissenschaft heute in etwa mit dem Begriff Big crunch (großer Zusammenbruch durch beschleunigtes Zusammenziehen unter Einwirkung der Gravitationskraft) bezeichnen würde.
"Bhikkhu's, es kommt nach Ablauf einer langen Periode endlich einmal die Zeit, daß diese Welt vergeht. Wenn das geschieht, dann verflüchtigen sich die Kreaturen größtenteils in (das Reich der) Strahlenwesen (ābhassara). Dort leben sie mit Körpern, die Geist sind, ihre Nahrung ist Freude, sie strahlen in eigenem Lichte, bewegen sich in der Luft, wohnen in Glanz und Herrlichkeit, und ihr Leben hat eine sehr lange Dauer."1
Danach erklärt der Buddha die Geburt Gottes:
"Es kommt dann nach Ablauf einer langen Periode endlich einmal die Zeit, daß diese Welt wieder entsteht. Wenn das geschieht, dann erscheint der leere Brahm?-Palast. Dann scheidet ein Wesen, weil die für Wesen seiner Gattung geltende Lebensdauer abgelaufen oder der Schatz seiner eigenen Verdienste erschöpft ist, aus der Schar der 'Strahlenden' ab und erscheint zu einer Existenz im leer stehenden Brahm?-Palaste. In dieser neuen Existenz lebt es mit einem Körper, der Geist ist, seine Nahrung ist Freude, es strahlt in eigenem Lichte, bewegt sich in der Luft, wohnt in Glanz und Herrlichkeit, und sein Leben hat eine sehr lange Dauer."1
Als nächstes erklärt der Buddha die Geburt oder Erscheinung der himmlischen Wesen, welche in unserer Sprache als Engel bezeichnet werden:
"Wenn aber jenes Wesen in diesem Palaste lange Zeit allein gewohnt hat, dann wird es ihm langweilig, und es entsteht in ihm das unruhige Verlangen: 'Ach, wenn doch auch andere Wesen zu dieser Existenz gelangen möchten!' Dann scheiden, weil die den Wesen ihrer Art zustehende Lebensdauer abgelaufen oder der Schatz ihrer eigenen Verdienste erschöpft ist, noch andere Wesen aus der Schar des 'Strahlenden' ab und erscheinen im Brahm?-Palaste jenem Wesen zur Gesellschaft. Auch diese leben dort mit Körpern, die Geist sind, ihre Nahrung ist Freude, sie strahlen in eigenem Lichte, bewegen sich in der Luft, wohnen in Glanz und Herrlichkeit, und ihr Leben hat eine sehr lange Dauer."1
Als nächstes erklärt der Buddha, wie sowohl in den Engeln als auch in Gott selbst der Eindruck, ja eigentlich die Illusion ensteht, er habe jene erschaffen und sei ihr Vater.
"Dann kommt dem Wesen, welches zuerst zur Existenz dortselbst gelangt war, der Gedanke: 'Ich bin Brahmā, der große Brahmā, der Allmächtige, keinem Untergebener, dessen Auge nichts verborgen ist, der unumschränkte Herr, der Wirkende, der Schöpfer, der höchste Regierer, der Alles nach seinem Willen lenkt, der Vater alles Gewordenen und Zukünftigen. Ich habe diese Wesen geschaffen. Denn mir kam früher der Gedanke: >Ach, wenn doch auch andere Wesen zu dieser Existenz gelangen möchten!< Das war der Wunsch meines Geistes, und da sind die Wesen, zu dieser Existenz gelangt.' Und den nach ihm erschienenen Wesen kommt der Gedanke: 'Das ist der verehrte Brahmā, der große Brahmā, der Allmächtige . . . Von ihm, dem verehrten Brahmā, sind wir geschaffen. Denn ihn fanden wir schon vor als den zuerst hier Seienden. Wir aber sind nach ihm hier erschienen.'"1
Wir können sagen, sie bilden sich das so ein, aber sie lügen nicht und erfinden das nicht willkürlich. Außerdem kann ein solcher Gott keine höhere Existenzebene sehen, wohl aber niederere, wie z.B. das Reich der Menschen. Seit es Menschen auf Erden gibt, sieht Gott Menschenwesen geboren werden, altern und sterben, während er selbst in seiner feinstofflichen Existenz immerzu am Leben bleibt. Wie aus dem Brahmanimantanika-Sutta hervorgeht (MN 49), kann er sich an keine frühere Existenz, ja nicht einmal an seiner Geburt erinnern und sich den Tod nicht vorstellen, weil sie so fern sind. Deshalb erlebt er sich als unsterblich und ewig.
Bis hierher hat der Buddha also den Glauben Gottes an seine Ewigkeit und Schöpferkraft begründet und den Glauben der Engel an Gott als ihrem Schöpfer. Nun erst erklärt er, warum es auch auf Erden Menschen gibt, die der Überzeugung sind, es gebe da zwar einerseits eine zeitliche Erde und ein vergängliches Menschensleben, aber auch einen ewigen Himmel bei Gott.
"Bhikkhu's, unter ihnen ist der, der zuerst da war, langlebiger und herrlicher und gewaltiger. Die Wesen aber, die nach ihm erschienen, haben eine kürzere Lebensdauer, sind unscheinbarer und weniger gewaltig. Nun kann es geschehen, dass jemand aus ihrer Schar abscheidet und in dieser (irdischen) Existenz erscheint. Und in dieser entsagt er (vielleicht) dem Heim und geht in die Heimlosigkeit. Dort erreicht er durch heißes Streben, durch Ringen, Hingabe, wachsamen Ernst, rechte Anspannung des Geistes einen solchen Grad geistiger Konzentration, dass er sich der vorhergehenden Station seines Daseins erinnert, aber keiner weiteren. Der sagt dann: ‚Der verehrte Brahmā, der große Brahmā, der Allmächtige . . ., von dem wir geschaffen sind, der ist unvergänglich, beständig, ewig, der Veränderung nicht unterworfen, er wird in alle Ewigkeit immer derselbe sein. Wir aber, die wir von jenem Brahmā geschaffen wurden, wir sind vergänglich, hinfällig, kurzlebig, dem Sterben preisgegeben in dieser (irdischen) Existenz erschienen.'"1
Was der Buddha hier sagt, würde erklären, warum bestimmte Menschen den Glauben an einen unsterblichen Gott im Himmel als natürlich empfinden und sich dazu hingezogen fühlen. Es findet sozusagen eine unterbewusste Erinnerung statt. Das ist eine sehr tiefer Erklärungsversuch des menschlichen Gottesglaubens. Jedoch gibt es auch andere plausible Erklärungen, die einfach mit dem menschlichem Vorstellungsvermögen, menschlichen Bedürfnissen und Wunschdenken zu tun haben. (Z.B. S. Freud's Theorie von Gott als Vaterersatz).
Im Titel "Was sagt der Buddha zu Gott" steht das Wort "zu", das die Bedeutung von "über" hat. Bisher haben wir also gehört, was der Buddha über Gott sagt. Hat der Buddha aber auch zu Gott gesprochen, hat es gemäß dem Pāli-Kanon eine Begenung und Auseinandersetzung gegeben zwischen dem geglaubten Schöpfergott und dem Buddha? Davon erzählt das Brahmanimantanika-Sutta (MN 49). Wörtlich heißt das "Auf Einladung eines Brahma."
Die Erzählung beginnt damit, dass der Buddha einen Irrtum im Denken Gottes erkennt. Gott glaubt, das von ihm bewohnte und verwaltete Paradies sei unvergänglich. Der Buddha begegnet ihm in seiner Dimension und hört ihn sagen:
[Gott:] "Komm, guter Herr, willkommen guter Herr. Es ist lange her, guter Herr, dass du eine Gelegenheit gefunden hast, hierher zu kommen. Nun, guter Herr, dies ist unvergänglich, dies ist dauerhaft, dies ist ewig, dies ist vollkommen, dies ist nicht dem Vergehen unterworfen; denn dies wurde weder geboren, noch altert es, noch stirbt es, noch geht es dahin, noch erscheint es, und jenseits davon gibt es kein Entkommen."2
Hier begegnen wir gleich zwei Elementen des Eingottglaubens: die Ewigkeit Gottes und seines Reiches und die eminente Position im Heilgeschehen, die diesem Gott zugeteilt ist: ohne ihn und außerhalb seines Reiches gibt es kein Heil (d.h. kein Entkommen vom Leid).
Dem widerspricht der Buddha mit folgenden Worten:
"Der werte Baka, der Brahmā, ist in Unwissenheit abgeglitten, indem er vom Vergänglichen sagt, es sei unvergänglich, vom Nicht-Dauerhaften, es sei dauerhaft, vom Nicht-Ewigen, es sei ewig, vom Unvollkommenen, es sei vollkommen, von dem was dem Vergehen unterworfen ist, es sei nicht dem Vergehen unterworfen (…) und obwohl es jenseits davon ein Entkommen gibt, sagt er, dass es jenseits davon kein Entkommen gibt."2
Der Buddha wird daraufhin von einem Gottesverehrer ermahnt, sich Gott ganz zu unterwerfen, da es ohne ihn kein Heil gebe. Der Buddha widersteht diesem Argument und offenbart schließlich auf höfliche Weise sein Wissen über Existenzen, die höher liegen als die Existenz dieses Gottes.
"Brahmā, ich schätze deine Reichweite und deinen Einfluss so ein: Baka, der Brahmā, hat so und so viel Gewalt, so und so viele Macht, so und so viel Einfluss.
Aber, Brahmā, es gibt drei weitere Körper, die du weder kennst, noch siehst, und die ich kenne und sehe. Es gibt den Körper, der Himmel des Überströmenden Glanzes genannt wird, von wo du verschieden und hier wiedererschienen bist. Weil du lange hier geweilt bist, ist dir die Erinnerung daran entglitten, und daher kennst du ihn nicht und siehst ihn nicht, aber ich kenne ihn und sehe ihn. Daher, Brahmā, was die Erkenntnis mit höherer Geisteskraft anbelangt, stehe ich nicht nur lediglich auf gleicher Stufe mit dir, wie könnte ich denn da unter dir stehen? Stattdessen bin ich dir überlegen."2
Es gelingt dem Buddha dann wohl, die himmlischen Wesen zu überzeugen, dass es doch ein höheres Entkommen gibt und sie sprechen ihm Bewunderung aus.
Interessant ist, dass in der Erzählung auch Māra vorkommt und Māra Gott verteidigt. Man kann also nicht sagen, Māra entspreche genau dem, was das Christentum als Teufel oder Widersacher Gottes bezeichnet (Satan). Vielmehr steht Māra für das Anhaften an die fünf Aggregate oder Daseinsgruppen (pañca khandhā), dem Daseinsdurst und dem Widerstreben gegen das Erwachen.
Somit stellen wir fest, dass es eindeutige Unterschiede gibt zwischen Buddhismus und Gottesglauben. Trotzdem gibt es auch Gemeinsamkeiten, weil der Buddhist die sog. Brahma-vihāras pflegt, welche göttlichen Eigenschaften entsprechen (mettā, muditā, karuṇā, upekkhā). Wie aus dem Sankhārarupapatti-Sutta hervorgeht (MN120) hat es der Buddha geduldet, wenn ein Mönch in die Brahma-welt einzugehen wünschte, (d.h. als ein Brahmā wiedergeboren zu werden) aber er hätte es unter seinen Schülern niemals geduldet, dass sie an einen Schöpfergott und an ein unsterbliches Paradies glaubten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Buddhist zwar an keinen obersten Gott glaubt, aber an Gesetze, die die Welt beherrschen und die eben geistig sind. In der antiken Kommentarliteratur finden wir die Begriffe bīja-niyama, für das auf die Biologie bezogene Gesetz von Ursache und Wirkung, utu-niyama für das die physikalischen Vorgänge betreffende Gesetz von Ursache und Wirkung, citta-niyama auf die psychologischen Gesetze bezogen und kamma-niyama das Karmagesetz. Wir haben also keinen personalen Richtergott, aber ein Gesetz, das für die Wirkungen unserer Absichten und Taten zuständig ist.
Mögen alle Lebewesen glücklich sein!
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